Authentizität und Zuverlässigkeit im Evaluationsverfahren

Für die authentische Evaluation einer sprachlich-kommunikativen Leistung braucht man Aufgaben, die sich nicht – oder sich so wenig wie möglich – von den Handlungen unterscheiden, die man in einem realen Kontext ausführt, um ein Problem zu lösen, einer Pflicht nachzukommen oder ein Ziel zu erreichen. Die Aufgaben sollen zur Simulation von kommunikativen Handlungen anregen, in denen sich das Individuum frei ausdrückt. Diese Forderung steht allerdings im Gegensatz zu der Forderung nach zuverlässigen Messungen. Wie können diese zwei im Gegensatz zueinander stehenden Forderungen in Einklang gebracht werden?
Der Beitrag analysiert die Elemente, aus denen eine Aufgabe besteht, mit dem Ziel, diese zwei Forderungen zu vereinbaren.

Der Beitrag ist in der Zeitschrift lend 3/2006, S. 26-37 erschienen.