Mit ihren knapp 9 Millionen Einwohnern ist die Republik Österreich das, was von der großen Habsburgermonarchie übrig geblieben ist. Im Laufe der Jahrhunderte hatten die Habsburger eine Hausmacht gegründet, die aus nicht zusammenhängenden, mehr durch Heiratsverträge als mit Kriegen erworbenen Gebieten bestand. Sie hatten die Voraussetzung dafür geschaffen, dass seit 1438 immer nur Habsburger zu Königen des Deutschen Reiches gewählt wurden. Als 1919 der Vielvölkerstaat nach dem ersten Weltkrieg zusammenbrach, entstanden auf diesen Gebieten neue Staaten. In der kleinen Republik Österreich lässt die Nostalgie nach der glänzenden Zeit der habsburgischen Monarchie nicht nach.
Diese Lerneinheit regt zu einer Exploration der Entwicklungsgeschichte der habsburgischen Macht an.